O, primula, o, primula

du kleine Primel auf dem tisch,
du bist so grün, du bist so frisch,
doch wenn ich dir kein wasser geb,
dann ist ganz kurz dein primelleb'.

dich gibt's in vielen farben jetzt,
von weiß bis lila abgefetzt.
nur klassisch ist dein kleid in gelb,
du stehst im wald und auf dem feld.

nein, auf dem felde stehst du nicht,
ich brauchte das nur fürs gedicht.
im wald und nahen wiesen
kann wild man dich begrüßen.

o, kleine primel auf dem tisch,
wenn erst dein licht erloschen ist.
pflanz ich dich raus in meinen garten,
da sind schon viele primelarten.

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© der Lyrik: Traudel Zölffel.