© der Lyrik: Traumrufer.

Wilde Füße

Wir gehen durch den Mondscheingarten,
bekleidet mit den Wünschen,
bekleidet mit dem Tod.

Wir sind in unser Bild gewoben,
von uns als Farben so gewählt,
um nichts zu sein
als ein Versuch.

Doch wenn die Farben mondlichtflüssig
wie Regen in uns fallen und
sich waschen, dann -
dann sind wir mehr.

Sind nackt
und voreinander schön.

Und wissen einen Augenblick lang
nicht :

wir sind der Fuß von Rehen
auf der Flucht.

1.Februar 2000

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