© der Lyrik: Angelika Nötzold-Gringmuth.

Danach...

Die leise Melodie der Stille klingt lautlos in meinem Kopf
und lullt mich ein in einen süßen, endlosen Schlaf.

Helle, bunte Lichter tanzen in wildem Reigen
vor meinen längst geschlossenen Augen.

Wild pochend treibt mein totes Herz
den Lebenssaft durch meine Adern.

Und immer noch zaubert der Gedanke an Dich
ein zartes Lächeln auf meine Lippen.

Meine leblose Hand greift nach Dir
und faßt doch immer wieder ins Leere.

Heiße Tränen rinnen über meine kalte Haut
und sammeln sich am höchsten Punkt des Sternums.

Meines Atems tiefe Seufzer zeugen lautlos von der großen Liebe,
die immer noch in mir lebt.

Meine Seele ist eine Gefangene in dieser Welt.
Gefangen von Deiner Liebe und gehalten an diesem Ort.

Nun bedecke meinen Leib mit dem schwarzen Tuch der Trauer
und sage zum Abschied jene Worte, die mein Ohr so gern vernahm,
nach denen sich meine Seele verzehrte
und die mein Herz zum Schlagen brachten.
Sage sie ein letztes Mal und dann gehe.
Gehe, ohne Dich noch einmal umzudrehen
und nimm Deine schönste Erinnerung mit Dir.
Glaube mir, ich werde immer bei Dir sein!

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