Aus der Villa Diodati Der
Klapptext verspricht einundzwanzig Kurzgeschichten von Autorinnen und
Autoren des literarischen Undergrounds. Geschichten, die (ent-)fesseln
und zu einem Blick in die Schattenwelten verführen... Ebenso spannend schreibt Charlotte Engmann. "Blick in die Nacht" ist nur ein Beispiel dafür. Eine Geschichte, die von Anfang an fesselt. Logisch und überzeugend führt die Autorin die Fäden weiter bis zum Schluß. Beschriebene Leidenschaften mit einem Hauch von Erotik bilden auch hier nicht den beabsichtigen Vordergrund, sondern fügen sich in die Geschichte ein, die dadurch - genau wie bei Simon Rhys Beck - noch spannender wird. Auch Christian "Zardoz" Schönwetter
nimmt den Leser mit seinem "Demonica" gefangen. Hier begegnet dem Leser
das klassische "die Seele dem Teufel versprechende". Es gibt noch andere Geschichten in dieser Anthologie, die
gut geschrieben sind, wobei die Handlung nicht immer überzeugte. Der Band bietet aber auch nur düsteres, welches ich nicht unbedingt in das Genre "Erotik" zuordnen möchte. Hier ist spielt das Genre "Fantasy" mehr den Vordergrund. Gut geschrieben in dem Sinne ist zum Beispiel von Claude "Unseleighe". Eine Anthologie mit Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren,
hat zugegebenermaßen immer ihre Schwachpunkte. Für letzteres stehen die Geschichten von Christel Scheja. Sie sind weder düster noch erotisch, statt dessen muß der Leser ein Klischee nach dem anderen lesen. Das Bemühen Erotik zu beschreiben, geht leider in eingangs schon genannten Klischees hier vollkommen verloren, auch weil Handlungen entweder unlogisch oder nicht vorhanden sind. Christel Scheja hat eine naive Schreibweise, die auch nicht stilistisch überzeugen konnte. Trotzdem kann ich diesen sehr kontrastreichen Band empfehlen, auch wenn er leider diese Schwachpunkte hat. Leider, da hier meiner Meinung nach auch sehr talentierte Autoren, wie eingangs beschrieben, mitwirken. Zum Schluß sei mir noch diese Bemerkung erlaubt: Aus der Villa Diodati [geschrieben von Gabi] |
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